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Lot 3082 - A188 Gemälde Alter Meister - Freitag, 29. März 2019, 14.00 Uhr

BERNHARD KEILHAU

(Helsingör 1624–1687 Rom)
Jüngling mit einer Ghironda (Drehleier).
Öl auf Leinwand.
104 x 96 cm.


Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.

Literatur:
Heimbürger, Minna: Bernardo Keilhau detto Monsù Bernardo, Rom 1988, Kat. Nr. 81, S. 192 (mit Abb.).

Das hier angebotene Gemälde zeichnet sich durch den für Keilhau charakteristischen feinen und präzisen Umgang mit Farbe, Schatten und Licht aus. Wie auch einige andere Bilder des Künstlers, weist diese Darstellung eine allegorische Bedeutung auf. Für die Allegorie des Gehörsinns wählt Keilhau einen Jüngling mit Drehleier. Wenngleich das Motiv der Halbfigur beim Spielen eines Musikinstrumentes spätestens seit den 1620er Jahren unter den Utrechter Caravaggisten verbreitet war, dürfte Keilhaus Interesse für die Darstellung von Instrumenten insbesondere durch seine Zeit in Bergamo und durch die Werke von Evaristo Baschenis (1617 – 1677) geweckt worden sein, der sich auf die Darstellung von Saiteninstrumenten spezialisierte.

Bernhard Keilhau, genannt Monsù Bernardo, wurde 1642 in Helsingør (Dänemark) als Sohn eines deutschen Künstlers geboren. Nach einer ersten Ausbildung in Dänemark, lernte Keilhau von 1642 bis 1644 in Rembrandts Werkstatt in Amsterdam. Nachdem er ebendort sein eigenes Atelier eröffnete, reiste er nach Venedig (1651) und von dort aus weiter nach Bergamo und Mailand (1654). Im Jahre 1656 liess sich Keilhau in Rom nieder, wo er bis zu seinem Tode blieb.

CHF 6 000 / 8 000 | (€ 6 190 / 8 250)

Verkauft für CHF 7 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr