Lot 3022* - A206 Gemälde Alter Meister - Freitag, 22. September 2023, 14.00 Uhr
JAN BRUEGHEL d. J., zugeschrieben
(1601 Antwerpen 1678)
Allegorische Darstellung des Kampfes um Europa. Um 1648.
Öl auf Leinwand.
50 × 78,5 cm.
Provenienz:
- Englischer Kunsthandel, um 1927.
- Belgischer Privatbesitz.
- Galerie Fischer, Luzern.
- Europäischer Privatbesitz.
Literatur:
- The Connoisseur, September 1927.
- Klaus Ertz: Jan Brueghel d. J. Gemälde mit kritischem Oeuvrekatalog, Lingen 1984, Kat.-Nr. 221, S. 385–386.
Der Dreissigjährige Krieg, der zwischen 1618 und 1648 ausgetragen wurde, war der verheerendste des seit 1516 andauernden Konflikts zwischen dem Haus Habsburg und dem Königreich Frankreich um die Vorherrschaft in Europa. Das lang ersehnte Ende brachte der Westfälische Friede, der 1648 geschlossen wurde. Im selben Jahr endete der Achzigjährige Krieg, in dem die Niederlande um ihre Unabhägigkeit von der spanischen Krone kämpften. Das Thema beschäftigte Jan Brueghel d. J. in den 1640er Jahren besonders, als Europa nach dem Ausbluten und der Erschöpfung durch den Krieg endlich zum Frieden kam. Dr. Klaus Ertz datiert das Gemälde kurz nach 1648, in der Umgebung der "Allegorie über Gewalt und Recht", welches 1647 datiert ist (siehe Klaus Ertz: Jan Brueghel d. J. Gemälde mit kritischem Oeuvrekatalog, Lingen 1984, Kat.-Nr. 220). In Werken wie diesen distanzierte sich Jan Brueghel d. J. von den Vorbildern seines Vaters und schuf eine eigene Bildsprache, die die neue Kunst und die Atmosphäre seiner Zeit widerspiegelt.
- Englischer Kunsthandel, um 1927.
- Belgischer Privatbesitz.
- Galerie Fischer, Luzern.
- Europäischer Privatbesitz.
Literatur:
- The Connoisseur, September 1927.
- Klaus Ertz: Jan Brueghel d. J. Gemälde mit kritischem Oeuvrekatalog, Lingen 1984, Kat.-Nr. 221, S. 385–386.
Der Dreissigjährige Krieg, der zwischen 1618 und 1648 ausgetragen wurde, war der verheerendste des seit 1516 andauernden Konflikts zwischen dem Haus Habsburg und dem Königreich Frankreich um die Vorherrschaft in Europa. Das lang ersehnte Ende brachte der Westfälische Friede, der 1648 geschlossen wurde. Im selben Jahr endete der Achzigjährige Krieg, in dem die Niederlande um ihre Unabhägigkeit von der spanischen Krone kämpften. Das Thema beschäftigte Jan Brueghel d. J. in den 1640er Jahren besonders, als Europa nach dem Ausbluten und der Erschöpfung durch den Krieg endlich zum Frieden kam. Dr. Klaus Ertz datiert das Gemälde kurz nach 1648, in der Umgebung der "Allegorie über Gewalt und Recht", welches 1647 datiert ist (siehe Klaus Ertz: Jan Brueghel d. J. Gemälde mit kritischem Oeuvrekatalog, Lingen 1984, Kat.-Nr. 220). In Werken wie diesen distanzierte sich Jan Brueghel d. J. von den Vorbildern seines Vaters und schuf eine eigene Bildsprache, die die neue Kunst und die Atmosphäre seiner Zeit widerspiegelt.
CHF 25 000 / 35 000 | (€ 25 770 / 36 080)
Verkauft für CHF 37 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr